Herzinsuffizienz

Willkommen zurück,
wie im letzten Blog versprochen geht es diesmal um das Herz. In der Literatur ist es Symbol der Liebe und Zuneigung. In der Medizin eine Pumpe, die den Körper funktionsfähig hält. Als Organe im Köper ist es anfällig für Erkrankungen wie der Herzinsuffizienz.
Bei dieser Erkrankung kann das Herz den Körper nicht mit ausreichend Blut versorgen.
Rechte Herzhälfte und linke Herzhälfte:
Nehmen wir als Beispiel einen Hovawart namens Bob. Bob hat eine Rechtsherzinsuffizienz, was bedeutet, dass sich das Blut in den Körper zurück staut. Dadurch kommt es zu einer Stauungsleber, Inappetenz und einer Funktionsstörung der Nieren. Hinzu kommen Hinweise wie Bauchwassersucht, also dass sich Flüssigkeit im Bauch sammelt und Ödeme an den Beinen. Ein weiteres typisches Symptom ist ein Pleuraerguss. Hier befindet sich Flüssigkeit zwischen Brustwand und Lunge.
Aber es gibt auch die Linksherzinsuffizienz. Als Patient kann man sich den Tinker Polly vorstellen. Bei ihr findet ein Rückstau des Blutes in die Lunge statt. Daher kommt es zu Symptomen wie Atemnot, rasselndem Atem und Husten. Polly liegt ungern - auch nachts in der Box nicht - und in ihrer Lunge hat sich Flüssigkeit gesammelt. Außerdem kann man Zyanose und eine schnelle, flache Atmung beobachten.
Generell kann man bei Bob und Polly eine Leistungsminderung beobachten. Sie waren auf Spaziergängen schneller müde und konnten nicht mehr dieselbe Strecke laufen. Vor allem bei einem Pferd fällt Leistungsschwäche schnell auf. Beide Vierbeiner sind vor allem nachts unruhig gewesen und konnten sich nicht gut entspannen. In manchen Fällen kann es auch zu kurzzeitiger Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff kommen, sodass diese Tiere kurz bewusstlos sind. Das Herz ist in den meisten Fällen vergrößert und der Blutstrom ist verlangsamt.
Therapie:
Und nun zu der entscheidenden Frage: Wie therapiert man? Ich werde hier keine Mittel nennen, denn hier sollte ein Fachmann schauen, welche Mittel geeignet sind und Besserung bringen. Entscheidende Punkte in der Mittelwahl sind die einzelnen Symptome und Modalitäten. Aber generell kann man sich an ein paar Regeln halten. Vorab: Eine zu starke Belastung kann zum Tod des Vierbeiners führen. Aber vor allem bei leichten Varianten kann ein Tierheilpraktiker sehr gut behandeln. In schweren Fällen aber auch unterstützend. Zur Auswahl stehen generell pflanzliche Mittel, Bach-Blüten, Homöopathie und Schüßler Salze. Halter mit einem Hund oder einem Pferd, welches an Herzinsuffizienz leidet, sollten salzarmes Futter geben, viel Wasser anbieten und ihr Tier stark schonen. Leider sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen sehr wichtig und es ist eine lebenslange Dauerbehandlung notwendig.
Ursache:
Und welche Tiere sind besonders gefährdet? Es ist ähnlich wie bei Menschen: Übergewicht, hohes Alter und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko zu erkranken. Die Herzinsuffizienz kann aber auch aus anderen Erkrankungen entstehen. Besonders häufig aus Herzklappenerkrankungen, Herzrhythmusstörungen. Drucksteigerung des Lungenkreislaufes oder einem Virus.